4.4.1.5 Konzentrierte Schwefelsäure und Wasser

1.Zugabe von konz. Schwefelsäure zu Wasser, sofortiger Temperaturanstieg (Ausgangstemperatur 19.2 °C) 2.Endtemperatur 131.2 °C (+ 112 °C)
Zugabe von konz. Schwefelsäure zu Wasser, sofortiger
Temperaturanstieg (Ausgangstemperatur 19.2 °C)
Endtemperatur 131.2 °C (+ 112 °C)

1.Bild:Ein Becherglas mit 100 ml Wasser wird mit einem Temperaturmessfühler versehen und mit 100 ml konzentrierter Schwefelsäure versetzt. Die Temperatur steigt sehr schnell an (Ausgangstemperatur: 19.2 °C)
2.Bild:und innerhalb einer Minute bis auf die Endtemperatur von 131.2 °C (+ 112 °C).

Konzentrierte Schwefelsäure zeichnet sich durch ihre hohe Affinität zum Wasser aus. Die Mischung der beiden Komponenten geschieht unter hoher Wärmeentwicklung, was auf die exotherme Bildung verschiedener Hydrate der Schwefelsäure zurückzuführen ist. Geht man nicht wie im oben abgebildeten Beispiel vor, sondern gießt das Wasser in die Schwefelsäure, kann es durch die intensive Wärmeentwicklung zum Herausspritzen der Flüssigkeit kommen (Siedeverzüge). Der Merksatz hierfür: "Erst das Wasser, dann die Säure, sonst passiert das Ungeheure!"
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